Am Samstag den 22.02.2020 war es
soweit. Die ersten German Masters der WMAC fanden in Schwäbisch
Gmünd statt. Es waren eine Vielzahl an Budosportarten Vertreten, von
Wettkampfformen bis hin zu Formenwettkämpfen. Die beiden Jiuka Ralph
Emberger und Christian Klein vom TV Uhingen waren ebenfalls mit von
der Partie. Die beiden Wettkämpfer traten in ihren Paradedisziplinen
an. Das mittlerweile eingespielte Team hat sich über die Jahre
hinweg zu einer sicheren Bank entwickelt in der Sie immer auf den
vorderen Plätzen zu finden sind.
Bei den erstmals stattfindenden German Masters starteten die
beiden in den Disziplinen Kodokan Kata, realistische und kreative
Selbstverteidigung sowie in der Kategorie japanische Holzwaffen
traditionell.
In der Kategorie Kodokan Kata geht es darum die traditionellen
Katas des Kodokan so fehlerfrei und exakt wie möglich zu
präsentieren und die festgelegten Abläufe in nahezu perfekter
Ausführung zu demonstrieren. Das Ergebnis des Wettkampfes konnte
sich am Ende sehen lassen. Die beiden mussten sich am Ende unter den
restlichen Teilnehmern nur knapp geschlagen geben und landeten auf
einem respektablen zweiten Platz, was ihre gute Form bestätigt und
für die kommenden World Games in Salzburg hoffen lässt.
In der Diszplin realistische Selbstverteidigung geht es darum,
unangesagte Angriffe realistisch Abzuwehren. Die Angriffe werden
realitätsnah ausgeführt und die Abwehr sollte ebenfalls
entsprechend realitätsnah abgewehrt werden wobei je nach Art des
Angriffs auf die entsprechende Ausführung geachtet werden sollte.
Die Angriffe können aus den Bereichen Schlagen / Treten, Clinch und
sogar Waffen erfolgen und sollten dementsprechend abgewehrt werden.
Diese Disziplin erfordert ein höchstmaß an Konzentration und
schneller Auffassungsgabe sowie eine präzise Ausführung. In dieser
Disziplin konnten unsere beiden Jiuka die Plätze zwei und drei für
sich behaupten und mussten sich ebenfalls nur knapp dem
erstplatzierten geschlagen geben.
Im Bereich kreativer Selbstverteidigung sind die Angriffe
ebenfalls aus den Bereichen der realistischen Selbstverteidigung.
Hier werden die Angriffe aber von den antretenden Paaren selbst
ausgewählt und die Abwehr darf hier auch kreativer bzw. sportlicher
präsentiert werden um die ganze Bandbreite der
Selbstverteidigungstechniken zu präsentieren, welche durchaus auch
komplexer ausfallen können und sollten. In dieser Disziplin liefen
unser beiden Jiuka zur höchstform auf und beeindruckten die Jury mit
ihrer technischen Vielfalt. Hier errang Ralph Emberger den Titel und
durfte sich den Gürtel für den German Master umhängen lassen. Er
verwies seinen Partner Christian Klein ganz knapp auf den zweiten
Platz welcher sich somit die Vizemeisterschaft sicherte.
Christian Klein startete dann noch mit einer Jo Kata, einem
japanischen Stock, in der Disziplin japanische Holzwaffen
traditionell wo er sich unter dem Teilnehmerfeld nach einer
herrvorragend präsentierten Form nur hauchdünn dem erstplatzierten
geschlagen geben musste und einen starken zweiten Platz erreichte.
Am Ende des Tages konnten unsere beiden Kämpfer eine durchweg
positive Bilanz ziehen, in der Ralph Emberger mit einem Titel und
zwei Silbermedaillen glänzen konnte und Christian Klein errang drei
Silbermedaillen und eine Bronzemedaille. Dies lässt auf ein
selbstbewusstes Auftreten auf den bevorstehenden Worldgames hoffen.
Bericht: Christian Klein
Bilder: Ralph Emberger und Christian Klein