Meine Kampfkunstgedanken



Einige Gedanken von Ralf Ave am 07. 03. 2016


Ehret die alten Meister?

Warum???


Es mag durchaus sein, dass ein Lehrer, Trainer oder gar Meister, ab einem gewissen Alter, nicht mehr die Dynamik, die Beweglichkeit und die Explosivität besitzt, die viele seiner Schüler auszeichnet.

Doch allein die Tatsache, dass dieser Lehrer in diesem Alter noch auf der Matte steht und unterrichtet, also versucht, Anfängern die ersten Schritte beizubringen oder Fortgeschrittene zu verbessern, zeigt, wie sehr er seine Kampfkunst lebt und liebt.

Des Weiteren hat er sich im Lauf der Jahre einen so großen Berg an Erfahrung erarbeitet, dass er in vielen Situationen Fehler sofort erkennt und entsprechende Korrekturen anbringen kann.


Auch der alte Lehrer wurde nicht als solcher geboren.

Er ist den Weg durch alle Schülergrade, seiner ersten Danprüfung und danach wie weit auch immer gegangen.
Für manche dieser Lehrer war es ein beschwerlicher, ein mühsamer und entbehrungsreicher Weg, der ihn zu dem machte und dahin brachte, wo er heute steht.

Ob dieser Lehrer nur ein Schwarzgurtträger ist oder sich auf dem Weg zum Meister befindet, muss jeder Schüler selbst beurteilen und erkennen.

Wer sich entsprechend verhält, wer vorlebt, wer den Respekt -auch ohne seinen Gürtel zu tragen- erfährt, der ist auf dem besten Weg ein Meister zu werden.

Ihm gebührt Anerkennung oder gar Ehre, aber zumindest großer Respekt!

Dies zur Antwort auf meine Eingangsfrage.

Höre nie auf anzufangen“ diesen Weg einzuschlagen und ihn zu gehen.
Denn: “Ein Weg wird erst dann zum Weg, wenn ihn einer geht“ … (chin. Weisheiten)

Der Ältere ist schon viele Schritte auf diesem Weg gegangen…

Schließen möchte ich mit einem für mich prägenden Zitat von Roshi Nagaya:

Wer sich ein Meister nennt, der ist es nicht und wer es ist, der sagt es nicht.“

Versucht diesen Meister zu erkennen und selbst euren Weg zu finden…

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